überschwemmungen sind weltweit nach wie vor die h?ufigste natürliche Bedrohung für menschliche Gemeinschaften. Angesichts der zerst?rerischen Kraft von überschwemmungen lautete die konventionelle Weisheit oft: "Baut eine Barriere", oder kurz nach einer überschwemmung: "Baut eine neue, gr??ere Barriere".

Angesichts des prognostizierten Anstiegs des Meeresspiegels um bis zu 10 Zoll bis zum Jahr 2025 d?mmert es Designern, Planern und Entscheidungstr?gern zunehmend, dass wir nicht nur auf Beton setzen müssen, um unvermeidliche überschwemmungen abzufangen. Ein neues Ethos, die "natürliche Hochwasserresistenz", hat sich als besserer Weg in die Zukunft erwiesen.

Von alten Fertigkeiten zu modernen L?sungen

Beim heutigen Konzept der natürlichen überflutung spielen die lokale Planung und Bewertung wieder eine zentrale Rolle. An jedem Ort muss der lokale Wasserkreislauf verstanden werden, um eine lokal zugeschnittene Reaktion zu erm?glichen, die das Hochwasserrisiko von vornherein wirksam "ausplant". Je nach den ?rtlichen Gegebenheiten kann dies bedeuten, dass einfach mehr B?ume gepflanzt werden oder dass aufw?ndigere Ma?nahmen wie der Bau niedriger, naturnaher D?mme an Flüssen zur Verlangsamung des Wasserflusses ergriffen werden.

Diese neue Denkweise würden auch unsere Vorfahren erkennen. W?hrend der gro?en überschwemmungen im Vereinigten K?nigreich im Jahr 2007 befand sich die Abtei von Tewkesbury bekannterma?en auf einer Insel. Sie war vor der Flut geschützt, weil die M?nche, die sie vor mehr als 900 Jahren bauten, sich die Zeit genommen hatten, die ?rtliche Landschaft sorgf?ltig zu studieren. Sie hatten die natürliche Umgebung genauestens berücksichtigt und den besten Ort für den Bau des wertvollsten Geb?udes der Gemeinschaft gefunden. Es ist ein einfaches Beispiel für kontextbezogenes Designdenken, das leider im Zuge der Entwicklung unserer St?dte allzu oft übersehen wurde.

Neue Ideen bedeuten neue Strukturen

Arup hat ein innovatives neues System aus unterirdischen Toren und beweglichen Wehren in einem Gebiet von Leeds entworfen und umgesetzt. Dieses Hochwasserschutzsystem steuert den Wasserstand der Flüsse Aire und Hol Beck bei drohendem Hochwasser, schützt über 3.000 H?user und 500 Unternehmen und verhindert, dass die Verbindung der Gemeinde zu ihren Wasserwegen unterbrochen wird. Durch die daraus resultierende Verbesserung der lokalen Hochwassersicherheit wurden 300 Hektar Land für die Regeneration und Entwicklung nutzbar gemacht, und das Projekt wurde auch für die Nutzung von Wasserkraft an den Wehren konzipiert.

Ein Ansatz, der die Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt

Flüsse, Flussmündungen und Kan?le bereichern das t?gliche Leben der Menschen in hohem Ma?e. Es ist inzwischen anerkannt, dass das Leben und Arbeiten in der N?he von "blauem Raum" sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt. Ein weiterer Vorteil des Konzepts der Widerstandsf?higkeit gegen natürliche überschwemmungen besteht darin, dass es die Beziehung der Gemeinschaft zum lokalen Wasserkreislauf in den Mittelpunkt der Planung und Entscheidungsfindung stellt. Dies führt zu einem besseren Verst?ndnis der Auswirkungen, die Wasser auf Wirtschaft, Freizeit und die Gestaltung st?dtischer Gebiete haben kann. Es bedeutet, dass die Berücksichtigung von Hochwasserrisiken nicht bedeutet, dass wir unsere Gemeinden vor dem Wasser, das durch sie flie?t, verstecken müssen.

Eine phantasievolle Antwort

überschwemmungen in einer Welt, die vom Klimawandel bedroht ist, erfordern, dass wir den Menschen die Zeit geben, quer zu denken und, wenn m?glich, Hochwasserschutzma?nahmen zu entwerfen, die natürlich und wenn m?glich unsichtbar sind. Die natürliche Hochwasserresistenz zeigt, dass mit Planung, Machbarkeitsstudien, Modellierung und gründlicher Forschung langfristige Hochwasserschutzmethoden gefunden werden k?nnen, die keine negativen Auswirkungen auf unsere sch?nen St?dte haben, uns mit dem Wasser verbunden halten und uns letztendlich sicher machen.