Angesichts der sich abzeichnenden globalen Fristen und der Tatsache, dass die bebaute Umwelt für fast 50 % des Rohstoffverbrauchs verantwortlich ist, müssen wir so schnell wie m?glich zu einem Ethos der Wiederverwendung, des Recyclings und der Wiederherstellung übergehen. Diese Grunds?tze der Kreislaufwirtschaft k?nnen den St?dten dabei helfen, ihre Emissionsreduktions- und Dekarbonisierungsziele zu erreichen.

Die Grunds?tze der Kreislaufwirtschaft, die von unseren Partnern und Mitarbeitern bei Enel Energy und Organisationen wie der Ellen MacArthur Foundation entwickelt wurden, stellen einen grundlegenden Wandel im Denken in Bezug auf Produktion, Design und Betrieb dar. Indem wir auf Wiederverwendung und Recycling setzen, k?nnen wir Emissionen radikal reduzieren und Eigentümern und Betreibern von Anlagen in allen Bereichen des st?dtischen Lebens eine effizientere Nutzung von Ressourcen erm?glichen. Ein demn?chst erscheinender Bericht von Arup und Enel wird untersuchen, wie diese dringend ben?tigte Revolution in Gang gesetzt werden kann.

Die Dekarbonisierung in Angriff nehmen

Durch einen neuen und weniger toleranten Ansatz im Umgang mit Abfall haben wir nicht nur die M?glichkeit, die bebaute Umwelt, die Energie- und Verkehrsnetze zu dekarbonisieren - die Kreislaufwirtschaft kann auch andere vorteilhafte soziale und marktwirtschaftliche Ergebnisse hervorbringen. Kreislaufwirtschaftliche Prinzipien untermauern eine widerstandsf?higere Stadt durch Ma?nahmen, die Lieferketten vereinfachen oder lokalisieren und die Bev?lkerung vor einigen der Risiken der Globalisierung schützen.

Im st?dtischen Kontext würde die Umsetzung des Konzepts der Kreislaufwirtschaft eine schrittweise Ver?nderung darstellen, die erhebliche Auswirkungen auf st?dtische Faktoren wie Verkehrsnetze, Energiesysteme und die weitere bebaute Umwelt hat. Der Vorsitzende von Arup, Alan Belfield, kommentierte das Ausma? des Wandels auf der Veranstaltung Circular Cities von Enel im Oktober 2021 wie folgt: "Wir müssen uns anpassen und wir brauchen jeden, der dies tut. Ob Entwickler, Investoren, Architekten, Hersteller, Bauunternehmer, Regierungen, Regulierungsbeh?rden oder Verbraucher - keine einzelne Gruppe kann den Wandel allein anführen."

Zeit für ungew?hnliche Kooperationen

Der übergang zu "Kreislaufst?dten", in denen Abf?lle fast v?llig unbekannt sind, erfordert das Knüpfen neuer Verbindungen zwischen Organisationen und die Entwicklung von Kooperationen, die neue Gesch?ftsmodelle vorantreiben und Gewinne generieren k?nnen, die von verschwenderischen Praktiken losgel?st sind. Auch Daten werden eine immer wichtigere Rolle spielen, da sie die Grundlage für Materialp?sse bilden, die eine einfachere und kostengünstigere Wiederverwendung von Materialien erm?glichen. Wie Alan Belfield betont, k?nnen auch die Stadtverwaltungen eine Rolle spielen - sie sind für Tausende von Geb?uden verantwortlich und k?nnen bei der Entwicklung der "Kreislaufstadt" eine einflussreiche Rolle spielen.

Circular cities video
Im Rahmen der offiziellen italienischen Veranstaltungen im Vorfeld der COP26 präsentierten die Enel-Gruppe und Arup ihren Bericht auf einer Konferenz in Mailand zum Thema "Circular cities: impacts on decarbonization and beyond". Er zeigt auf, wie Städte nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft umgestaltet werden können, um die globalen Dekarbonisierungsziele zu erreichen und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit und Lebensqualität zu verbessern.

Die St?dte k?nnen eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Agenda der Kreislaufwirtschaft relevant, attraktiv und greifbar zu machen, indem sie die Bürgerinnen und Bürger mit einbeziehen und so die M?glichkeit er?ffnen, Ver?nderungen zu bewirken. Die in unserem Bericht genannten Ma?nahmen im Bereich der Kreislaufwirtschaft sind ein guter Anhaltspunkt dafür, was bereits jetzt getan werden kann.

Carol Lemmens

Direktor

Erfahren Sie mehr über die kreisf?rmige Stadt

Der Bericht Circular Cities von Arup und Enel befasst sich eingehend mit der Frage, wie die Grunds?tze der Kreislaufwirtschaft in St?dten wie Bogotá, Glasgow, Mailand und Genua umgesetzt werden k?nnen, um die Energieversorgung, den Verkehr und die bebaute Umwelt zu dekarbonisieren und gleichzeitig die seit langem bestehenden Probleme der Widerstandsf?higkeit und Lebensqualit?t anzugehen.

Ma?nahmen der Kreislaufwirtschaft in diesen drei Sektoren werden einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele leisten, aber es besteht Handlungsbedarf in allen Sektoren. Die Studie gibt einen überblick über die praktischen Ma?nahmen, die die Verantwortlichen in den St?dten ergreifen und f?rdern k?nnen, um den übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in ihren St?dten zu beschleunigen.

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