St?dte müssen über die traditionellen Indikatoren wie Wirtschaftsleistung und Verkehrsinfrastruktur hinaus denken, um weiterhin Investitionen anzuziehen, wie ein neuer Tracker für wettbewerbsf?hige St?dte zeigt.
Die Autoren des Berichts warnen, dass sich die St?dte viel st?rker auf Themen wie Klimaschutz und demografische Ver?nderungen konzentrieren müssen, um in Zukunft erfolgreich zu sein.
Der "City Competitiveness Redefined Tracker" des Beratungsunternehmens für nachhaltige Entwicklung Arup zeigt, welche St?dte die besten Voraussetzungen für langfristigen Erfolg haben. Der Tracker misst 63 St?dte anhand von 37 Indikatoren für den zukünftigen Erfolg, wobei sich etwa ein Viertel auf den Klimaschutz konzentriert. Diese Indikatoren umfassen vier wichtige Bewertungsbereiche für die Wettbewerbsf?higkeit von St?dten: Attraktivit?t für Investoren, Verm?genswerte und Infrastruktur, Lebens- und Liebenswürdigkeit sowie Stadtmanagement und Governance.
Paris, Vancouver und Singapur geh?ren zu den St?dten mit der h?chsten "Best-in-Class"-Bewertung und werden daher als am besten positioniert angesehen, um in der Zukunft führend zu sein. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie bei kritischen Faktoren für den langfristigen Erfolg wie überschwemmungsrisiko und Zugang zu erneuerbaren Energien sowie bei anderen wichtigen Themen wie demografischer Wandel und Lebensqualit?t klare Ma?nahmen ergriffen haben. Andere St?dte wurden je nach Vorbereitung auf den künftigen Erfolg in die Kategorien "führend", "anstrebend", "aufstrebend" oder "aufstrebend" eingestuft.
Die Analyse stellt einige traditionelle Annahmen über global wettbewerbsf?hige St?dte auf den Kopf und zeigt, dass sich die führenden St?dte von morgen von den erfolgreichen St?dten von heute deutlich unterscheiden k?nnten. Lima ist führend bei der Attraktivit?t für Investoren und hat das Potenzial, die traditionellen Powerhouse-St?dte herauszufordern, wobei Peru als regionaler Marktführer im Bereich grüner Finanzen aufsteigt. St?dte wie Seoul, Melbourne und Buenos Aires setzen sich für Klimaschutz und Resilienz ein und sind ebenfalls Spitzenreiter in Sachen Attraktivit?t für Investoren. Barcelona, Berlin und Toronto zeigen deutliche Anzeichen für die F?rderung von Inklusion und Gleichberechtigung - ein wichtiger Faktor für künftigen Erfolg. Allerdings haben nur 29 % der St?dte bei der Inklusivit?t gut abgeschnitten, was zeigt, dass weltweit noch gro?er Verbesserungsbedarf besteht.
Der Tracker zeigt, wie sehr die St?dte bereits durch den Klimawandel bedroht sind. Die Weltbank sch?tzt, dass die Zahl der Menschen, die durch überschwemmungen gef?hrdet sind, auf 1,8 Milliarden angestiegen ist. Und Sch?tzungen zufolge wird sich die Zahl der St?dte, die extremen Temperaturen - 35°C und mehr - ausgesetzt sind, bis 2050 verdreifachen.
Die Autoren des Berichts weisen darauf hin, dass es eine wachsende Beziehung zwischen St?dten mit starker Klimaresilienz und Klimaschutzpl?nen und ihrem Potenzial, Investitionen, Unternehmen und Talente anzuziehen und zu halten, gibt. Der Tracker ergab, dass 76 % der untersuchten St?dte über gut entwickelte Klimastrategiepl?ne verfügen, und die Autoren warnen, dass die St?dte diese Pl?ne in die Tat umsetzen müssen, da das Vers?umnis, Klimarisiken zu bew?ltigen, die globale Wettbewerbsf?higkeit einer Stadt beeintr?chtigen kann.
Miami ist eine der St?dte in der Studie, die klare Ma?nahmen ergriffen hat, um ihre Exposition gegenüber Klimarisiken zu bew?ltigen. Sie hat eine 400-Millionen-Dollar-Anleihe zur Finanzierung der Klimaresilienz aufgelegt, die den Bau von Wasserpumpen, Hochwasserschutzanlagen und anderen wichtigen Infrastrukturen unterstützt. Und w?hrend fast die H?lfte der untersuchten St?dte einen Nachhaltigkeits- oder Resilienzbeauftragten haben, ging Miami noch einen Schritt weiter und stellte den weltweit ersten W?rmebeauftragten ein.
Andy Hodgson, Global Advisory Services Leader bei Arup, sagte: "Traditionelle Wirtschafts- und Infrastrukturindikatoren reichen nicht mehr aus, um die langfristige Wettbewerbsf?higkeit einer Stadt zu messen. St?dte müssen die Widerstandsf?higkeit in jeden Aspekt der Planung und des Betriebs einbeziehen - vom Klimawandel bis zur Energie- und Wassersicherheit - oder sie riskieren, für Investoren und Bürger unattraktiv zu werden.
"Diejenigen St?dte, die dies tun, werden besser positioniert sein, um langfristig zu florieren, indem sie ihre Menschen und Verm?genswerte schützen und gleichzeitig Investitionen anziehen. Und es gibt neue, aufstrebende St?dte, die beim Aufbau von Widerstandsf?higkeit gegenüber extremen Wetterbedingungen wie Hitzewellen und überschwemmungen eine Vorreiterrolle spielen und die traditionellen Machtzentren herausfordern."
Mark Watts, Exekutivdirektor von C40 Cities, sagte: "Dieser neue Tracker zeigt, dass die St?rkung der Widerstandsf?higkeit ein Gewinn für die St?dte und ihre Einwohner ist. Der Tracker zeigt nicht nur, was die St?dte bereits gut machen, sondern auch, welche Richtung sie einschlagen müssen, um für Investoren attraktiv zu bleiben."
Download des Tracker "City Competitiveness Redefined