Crossrail: Die neuen Bahnhöfe der Elizabeth Line werden zum Leben erweckt
Crossrail / Elizabeth Line: Technische Planung der Bahnhöfe
Standort
London
M?rkte
Schienenverkehr, Verkehr
Kunde
Crossrail Ltd / Canary Wharf Contractors Ltd
Die Planung von Bahnh?fen stellt eine Reihe von Herausforderungen an die Technik, von der Gew?hrleistung eines strengen Brandschutzes bis hin zur Entwicklung leistungsstarker, aber nachhaltiger mechanischer, elektrischer und sanit?rer Systeme sowie Belüftungssysteme und der Notwendigkeit, dass neue Bahnsteige und Tunnel nahtlos an bestehende Bahnh?fe anschlie?en.
Arup führte die technische Planung für eine Reihe von neuen Bahnh?fen der Elizabeth Line durch und arbeitete in einem Joint Venture mit Atkins an der Planung der Bahnh?fe Tottenham Court Road, Custom House und Woolwich. Unabh?ngig von der Arbeitsgemeinschaft haben wir für Canary Wharf Contractors Ltd. den Bahnhof Canary Wharf Elizabeth Line entworfen und mit Laing O'Rourke an den Bahnh?fen Liverpool Street und Bond Street zusammengearbeitet, um die Ausstattung zu planen.
Intelligentes Lüftungskonzept
Wenn ein bestehender Bahnhof um neue Einrichtungen, Bahnsteige und Dienstleistungen erweitert wird, streben wir oft eine MEP-Strategie nach dem Motto "weniger ist mehr" an - ein geringerer Einsatz von elektrischer Belüftung kann beispielsweise sicherstellen, dass der Bahnhof wirtschaftlich und nachhaltig betrieben werden kann. In diesem Sinne haben wir die Belüftung des neuen Bahnhofs der Elizabeth Line in Liverpool Street passiv gestaltet, so dass 75 % der j?hrlichen Kühlleistung durch natürlich kühle Londoner Luft erbracht wird und elektrische K?ltemaschinen nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Temperaturen einen bestimmten Grenzwert überschreiten. Dieser kostengünstige und emissionsarme Ansatz wurde, wo immer m?glich, auf die anderen Bahnh?fe der Elizabeth Line übertragen.
Canary Wharf: Gestaltung eines Bahnhofs für unter und über der Wasserlinie
Canary Wharf war in jeder Hinsicht ein ungew?hnlicher Bahnhof. Als erster Bahnhof der neuen Bahnlinie wurde er im Norddock errichtet, umgeben von Wasser und gr??tenteils unter Wasser, wobei vier Ebenen mit Einzelhandelsgesch?ften, Restaurants und anderen Einrichtungen oberhalb der Wasserlinie als Teil der überbauung vorgesehen waren.
Ursprünglich war geplant, das gesamte 200 Jahre alte Dock trocken zu legen, doch dies barg ein zu gro?es Risiko von Umweltsch?den, enorme Kosten und die Gefahr des Versagens der Dockmauern. Da der Bahnhof direkt neben dem Hauptsitz gro?er Finanzinstitute wie der FCA, HSBC, Morgan Stanley, Barclays usw. gebaut werden sollte, waren L?rm und Vibrationen w?hrend des Baus wichtige Faktoren, um die Nachbarn des neuen Bahnhofs nicht zu beeintr?chtigen.
Zum ersten Mal in Gro?britannien verwendete unser Team das japanische Giken-Piling-System, ein cleveres System ineinander greifender Stahlrohre, das eine wasserdichte Umfassungsmauer bildet und im Betrieb nahezu ger?uschlos ist. Innerhalb von fünf Wochen wurden etwa 98 Millionen Liter Wasser abgelassen, damit der Bahnhof sicher innerhalb der Mauern gebaut werden konnte.
Au?erdem haben wir die Tunnellüftungsventilatoren des Bahnhofs neu ausgerichtet. Die Ventilatoren haben die Gr??e von Düsentriebwerken und wurden an beiden Enden des Bahnhofs in eine vertikale Position gebracht, um den Raum zu optimieren und mehr Platz für den Bahnhofsbetrieb und den Einzelhandel zu schaffen. Dadurch wurde der Bahnhof insgesamt kleiner, was zu einer Kostensenkung von ca. £ 860 Mio. auf £ 500 Mio. und zu einer Verkürzung des Programms um 12 Monate für diesen Teil des Projekts führte, so dass die Tunnelarbeiten rechtzeitig beginnen konnten.
Der Bahnhof Canary Wharf steht fast vollständig unter Wasser und ist von den Hauptsitzen der großen Finanzinstitute umgeben.
Tottenham Court Road - ein enges Gedr?nge
Die Erweiterung des Bahnhofs Tottenham Court Road, der bereits ein komplexer, mehrgleisiger Knotenpunkt des U-Bahn-Netzes ist, um die neue Linie aufzunehmen, war ein gro?es Unterfangen, und der Bau von Gef?llestrecken zur Aufnahme der Rolltreppen war eine gro?e Herausforderung. Der obere Teil dieser Tunnel h?tte sich in der N?he denkmalgeschützter Geb?ude in wasserführendem Kies befunden - eine schwierige Herausforderung, die normalerweise das Einfrieren des angrenzenden Bodens erfordert.
Ein Durchbruch gelang, als TfL zustimmte, die Forderung nach einer direkten Verbindung zur Central Line von der Schalterhalle in der Dean Street aus zu streichen, was bedeutete, dass wir nur eine einzige Rolltreppe ben?tigten, die gerade noch in die Grundfl?che des Bahnhofsgeb?udes passte. Dadurch wurden riskante Tunnelbauarbeiten überflüssig, und die Rolltreppen, die nun die drittl?ngsten im gesamten U-Bahn-Netz sind, konnten mit einer effizienten Baumethode realisiert werden.
Wir hatten auch empfohlen, den Eingang für die Linie an der fu?g?ngerfreundlichen Dean Street zu platzieren und nicht direkt auf den viel befahrenen Fu?weg entlang der Oxford Street zu führen, wodurch au?erordentlich wertvolle Einzelhandelsfl?chen verloren gegangen w?ren und gleichzeitig Staus für Fu?g?nger und Fahrg?ste entstanden w?ren. Die Verlegung eines wichtigen neuen Bahnhofseingangs in eine Seitenstra?e von Soho erforderte eine sorgf?ltige Studie, um eine sichere Bewegung und einen sicheren Personenfluss w?hrend des t?glichen Betriebs in und aus den angrenzenden Stra?en zu gew?hrleisten, aber der Stadtrat von Westminster konnte von den Vorteilen überzeugt werden und gab seinen Segen zu dieser neuen Regelung.
Menschen und Orte in ganz London miteinander verbinden
Die Arbeit von Arup an vielen neuen Bahnh?fen der Elizabeth-Linie hat dazu beigetragen, dass die Bauarbeiten in Canary Wharf ohne Beeintr?chtigung der Anwohner durchgeführt werden konnten, das Fahrgastaufkommen in Tottenham Court Road verbessert und die Emissionen in der Liverpool Street und vielen zentralen Bahnh?fen der Elizabeth-Linie gesenkt wurden. Unsere Arbeit hat sich über den Bahnhofsbetrieb hinaus auf die Planung von gemischt genutzten überbauungen oberhalb der Bahnh?fe Tottenham Court Road, Bond Street und Canary Wharf ausgeweitet, einschlie?lich Spezialdienstleistungen wie akustische Beratung, Schwingungstechnik und Nachhaltigkeitsberatung.
Partner und Kollaborateure
Hawkins\Brown / Weston Williamson
Was wir geliefert haben
Entwurf des neuen Bahnhofs Canary Wharf unter Verwendung des japanischen Giken-Piling-Systems, das zum ersten Mal im Vereinigten K?nigreich eingesetzt wurde
Beitrag zur Senkung der Kosten für den Bahnhof Canary Wharf um rund 300 Millionen Pfund aufgrund von Entscheidungen zur Belüftung, die die Kapazit?t des Bahnhofs für den Betrieb und den Einzelhandel erh?hten
Passive" Kühlung im Bahnhof Liverpool Street, bei der 75 % des Kühlbedarfs des Bahnhofs durch Au?enluft gedeckt werden, wodurch Kosten und Emissionen gesenkt werden
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