Der Hochgeschwindigkeitszug ist nach wie vor ein zentraler Bestandteil der Umstellung des britischen Verkehrswesens auf fossile Brennstoffe. 2019 wird der Eurostar, der auf der HS1-Strecke verkehrt, fast 80 % der Fahrten von London nach Paris und Brüssel abdecken. Diese Fahrten verursachen 80 % wenigerCO2-Emissionen als Flüge. Die Passagiere, die sich für eine Reise mit HS1 entscheiden, reduzieren die Emissionen des Vereinigten K?nigreichs effektiv um das ?quivalent von 60 000 Kurzstreckenflügen pro Jahr. Obwohl der Betrieb der Strecke durch die Pandemie und die Brexit-bedingten ?nderungen erschwert wurde, ist HS1 nach wie vor von zentraler Bedeutung dafür, wie das Vereinigte K?nigreich den ?ffentlichen Verkehr in gro?em Umfang dekarbonisiert.
Wir sind der Meinung, dass HS1 ein Leuchtturm für das transformative Potenzial des Hochgeschwindigkeitsverkehrs bleibt, bei dem die Breite der anf?nglichen Ambitionen sicherstellt, dass die Vorteile weithin zum gr??tm?glichen Nutzen verteilt werden.
Streckenplanung und Analyse
Unsere Reise mit HS1 begann 1989, als wir vorschlugen, den Kanaltunnel über einen Bahnhof in Stratford im Osten Londons mit London zu verbinden. Zun?chst waren wir eine einsame Stimme, die die Pl?ne der britischen Regierung und der British Rail, HS1 durch Südlondon zu führen, in Frage stellte. Der Ansatz von Arup wurde von einer einfachen Frage angetrieben: Wie kann die Strecke so nützlich wie m?glich gestaltet werden, indem man sich einen Zugservice vorstellt, der sowohl für Pendler, Anwohner und Fracht als auch für internationale Reisende gut funktioniert.
Die von Arup vorgeschlagene Strecke verlief n?rdlich der Themse, durch Stratford und nach St. Pancras - eine Trasse, die als Katalysator für die milliardenschwere Erneuerung Ostlondons, des Gebiets um King's Cross und der stillgelegten Kreidegruben in Kent im Südosten Englands dienen würde. Sie würde nicht nur eine Hochgeschwindigkeitsbahn, sondern auch eine dringend ben?tigte hochwertige Pendlerverbindung von Kent nach London bieten. Park-and-Ride-Einrichtungen würden auch die Verlagerung des Verkehrs von der Stra?e auf die Schiene f?rdern. Im Jahr 1991 wurde unsere Strecke von der britischen Regierung ausgew?hlt.
Um die n?tige Unterstützung für eine so bedeutende neue Strecke zu erhalten, war eine umfassende Konsultation vor Ort unerl?sslich. Im Zuge dieser Konsultation identifizierten wir ungenutzte Fl?chen in King's Cross, St. Pancras, Stratford, Ebbsfleet und Ashford und verbanden sie mit einer Trassenführung, bei der Gebiete von au?ergew?hnlicher natürlicher Sch?nheit gemieden wurden. Es handelte sich um einen einfallsreichen und ausgewogenen Vorschlag, der die Belange der Umwelt, der Erneuerung und der wirtschaftlichen Entwicklung berücksichtigte und gleichzeitig die bestehenden Gemeinden und Wohngebiete kaum beeintr?chtigte (kein einziges Haus musste abgerissen werden, um die Trasse zu bauen).