Asiatische St?dte stehen an vorderster Front der Anf?lligkeit für den Klimawandel und haben mit der zunehmenden H?ufigkeit und Intensit?t von Naturkatastrophen zu k?mpfen, die dringende und umfassende Ma?nahmen erfordern. Die Auswirkungen des Klimawandels sind in diesen St?dten unverh?ltnism??ig stark ausgepr?gt, und die bestehende Infrastruktur ist oft nicht in der Lage, diese Auswirkungen wirksam abzufedern. Durch die rasche Verst?dterung in ganz Asien werden diese Herausforderungen noch versch?rft, da die wachsende Bev?lkerung die Bew?ltigungskapazit?ten der St?dte überfordert und sie dadurch anf?llig für klimabedingte St?rungen werden.

Zum Schutz der st?dtischen Bev?lkerung, zum Aufbau von Anpassungsf?higkeiten und zur St?rkung der Infrastruktur gegen die Auswirkungen des Klimawandels hat die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) mit finanzieller Unterstützung der Rockefeller Foundation und der Regierungen der Schweiz und des Vereinigten K?nigreichs den Urban Climate Change Resilience Trust Fund (UCCRTF) eingerichtet. Der mit 105 Millionen US-Dollar ausgestattete Fonds, der von mehreren Gebern finanziert wird, investiert in klimaresistente Infrastrukturen und verbessert die Stadtplanung, um das Risiko von Klimaereignissen zu verringern. Er hat 7,78 Millionen Menschen dabei unterstützt, sich besser an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.1 Der Fonds stellte technische Hilfe und Investitionszuschüsse für Projekte zur Verfügung und führte eine Reihe von Aktivit?ten durch, die evidenz- und erfahrungsbasiertes Wissen über die Widerstandsf?higkeit von St?dten gegen den Klimawandel generieren und verbreiten.

Unsere Teams für internationale Entwicklung, Planung und Klima- und Nachhaltigkeitsdienste spielten eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung des Wissensmanagements und der Messung der Resilienz von Infrastrukturen für 17 St?dte in fünf vorrangigen Entwicklungsl?ndern der ADB, darunter Bangladesch, Myanmar, Pakistan, die Philippinen und Vietnam.

Unsere Arbeit, die im Rahmen des ADB-Projekts 9217 für technische Hilfe (TA) geleistet wurde, umfasste die Messung der Widerstandsf?higkeit von St?dten, Planung und Beratung, Aufbau von Kapazit?ten, Wissensmanagement, Einbeziehung von Interessengruppen und Programmmanagement. Wir leisteten Pionierarbeit bei der Entwicklung einer neuen, ganzheitlicheren Methode zur Bewertung der Klimaresilienz, die auf dem City Resilience Index basiert. Diese Methode misst die Resilienz auf Stadt- und Haushaltsebene und ist kosteneffizient und skalierbar.

Ganzheitlicher Ansatz zur Messung der Resilienz

Die Messung von Resilienzvorteilen ist wichtig, um Investitionen in die Klimaresilienz zu rechtfertigen und zu verstehen, welche Ma?nahmen gut funktionieren und wo alternative Ans?tze erforderlich sind. Auf der Grundlage des City Resilience Index haben Arup und das Projektteam einen konzeptionellen Ansatz auf mehreren Ebenen verfolgt und eine neue Methode zur Bewertung der Klimaresilienz entwickelt. Diese Methode bewertet die Auswirkungen von ADB UCCRTF-unterstützten Projekten auf die Resilienz durch eine ganzheitliche Messung der Ver?nderung der Resilienz in den DMCs und durch die Messung des reduzierten Verlusts" im Zusammenhang mit diesen Investitionen.

Unsere Resilienzmessung spezifiziert die Einheit der Resilienz und berücksichtigt die Kapazit?ten und Ver?nderungen der Einheit im Laufe der Zeit (Basislinie und Endlinie). Sie tr?gt auch der komplexen Natur des UCCRTF-Programms Rechnung, das die Resilienz auf verschiedenen Ebenen beeinflusst. Durch die Messung der Resilienz auf Stadt- und Haushaltsebene bewertet die Methode die Auswirkungen der Investitionen auf das System und die Menschen. Die Methode ist au?erdem kosteneffizient und skalierbar, da sie auf einer Zufallsstichprobe von Haushalten in den Projektgebieten beruht.

Die Resilienzmessung in den St?dten und die Ergebnisse der Baseline- und Endline-Studie lieferten einen von vielen Beitr?gen zum Verst?ndnis der Auswirkungen von UCCRTF in den ausgew?hlten St?dten am Ende des Programms. Die Stadtverwaltungen begrü?ten die Umfrage und die Datenergebnisse, um einen Einblick in das Gesamtbild der Resilienz der Stadt zu erhalten. Im Fall der Gemeinde Faridpur in Bangladesch erkannte der Bürgermeister die Notwendigkeit, einen umfassenden Stadtplan zu erstellen, der den Klimawandel in die Infrastruktur-, Sozial- und Umweltaspekte der Stadtplanung einbezieht, die zuvor isoliert geplant wurden.

Die Zusammenarbeit von Arup mit dem UCCRTF der ADB, insbesondere durch TA 9217, hat unsere Einblicke in die Messung von Resilienz vertieft. Die innovative Methodik, die Ver?nderungen in den Kapazit?ten von Haushalten und St?dten zur Reaktion auf Klimaschocks vergleicht, bietet wertvolle Erkenntnisse für die Umsetzung des Urban Resilience Trust Fund (URTF), dem Nachfolger des UCCRTF.

Satoshi Ishii

Team für Strategie und Partnerschaften, Sekretariat für Wasser- und Stadtentwicklung, Sektorgruppe, ADB

Aufbau von Kapazit?ten durch Wissensaustausch

Eine Schlüsselkomponente des Fonds konzentriert sich auf das Wissensmanagement und den Wissensaustausch, um die Kapazit?ten der ADB-Mitarbeiter und der st?dtischen Akteure zu verbessern. Durch einen lernbasierten Ansatz bei der überwachung und Evaluierung wurden Projekte zu Generatoren von Wissen über urbane Resilienz.

Wir f?rderten den Aufbau von Kapazit?ten durch Workshops und Aktivit?ten zum Wissensaustausch, die es den Akteuren erm?glichten, die Resilienz von St?dten in ihre Projekte zu integrieren. Dazu geh?rten Schulungen für ADB-Mitarbeiter zum Thema Z?hlung der Klimafinanzierung, Veranstaltungen rund um die COP26 und Brown-Bag-Webinare. Wir entwickelten auch Toolkits und Leitf?den für Praktiker zu wichtigen Resilienzkonzepten, die dazu beitrugen, Resilienzprinzipien in der gesamten ADB-Programmierung zu verankern. Dazu geh?rten thematische Papiere zu kritischen Themen wie naturbasierte L?sungen, urbane Gesundheit und gesunde St?dte sowie Geodaten-Tools mit Schwerpunkt auf dem Spatial Data Analysis Explorer (SPADE). Wir erstellten auch Profile zur Widerstandsf?higkeit von St?dten (CRP), in denen die praktische Anwendung der Widerstandsf?higkeit gegen den Klimawandel auf ADB-Investitionen in den identifizierten St?dten beschrieben wird.

Die erstellten Wissensprodukte trugen dazu bei, die Nachfrage nach Resilienz in der ADB und in den St?dten zu steigern. Durch die Erstellung und Verbreitung von Wissensprodukten, die auf die unterschiedlichen Lernbedürfnisse dieser Stakeholder zugeschnitten sind, trug das Projekt dazu bei, das Bewusstsein und die Anwendung von Klimaresilienz im st?dtischen Umfeld zu verbessern. Das durch das Projekt gewonnene Wissen und die Erkenntnisse werden zu einer fundierten Entscheidungsfindung und zur Umsetzung einer klimaresistenten Infrastruktur in asiatischen St?dten beitragen.

1Davon sind 2,43 Millionen Menschen als direkt und 5,34 Millionen Menschen als indirekt Begünstigte vorgesehen. Direkte Nutznie?er sind sowohl als gezielte Nutznie?er als auch als Nutznie?er einer hohen Unterstützungsintensit?t definiert, wobei gezielt bedeutet, dass sie als Nutznie?er direkter Unterstützung identifiziert werden k?nnen, individuell gez?hlt werden k?nnen und sich bewusst sind, dass sie in irgendeiner Form Unterstützung erhalten. Indirekt Begünstigte sind definiert als: (i) zielgerichtet und erhalten eine mittlere oder geringe Intensit?t der Unterstützung; oder (ii) nicht zielgerichtet und erhalten eine hohe oder mittlere Intensit?t der Unterstützung. Referenz: Britische Regierung: "Anzahl der Menschen, die durch die internationale Klimafinanzierung bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels unterstützt wurden: ICF KPI 1 Methodology Note", Februar 2023.

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