Die polnische Hauptstadt Warschau ist als erste Stadt des Landes dem Rahmenprogramm "Grüne St?dte" beigetreten, einem Programm der Europ?ischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), das St?dte auf dem Weg zu mehr Klimaresilienz und Anpassung unterstützt.

Auf der Grundlage unserer Arbeit bei der Entwicklung des Green City Action Plan (GCAP) der EBRD wurde Arup gebeten, mit der EBRD und der Stadt Warschau zusammenzuarbeiten, um den Green City Climate & Action Plander Stadt zu entwickeln .

Wir begannen mit einer umfassenden ?ffentlichen Konsultation mit 25 st?dtischen Institutionen, Nichtregierungsorganisationen, Universit?ten und Privatunternehmen, um einen koh?renten, realisierbaren undkosteneffizienten Ma?nahmenplan zu entwickeln . Gemeinsam mit der EBRD führten wir mehr als 20 Workshops durch, bei denen wir die interaktive Umgebung Virtual Engage von Arup einsetzten, um aktives Feedbackzu erm?glichen. Derdaraus entstandene Fahrplan für die grüne Visionenth?lt 27 spezifische Ma?nahmen für die Stadt sowie entsprechende Finanzierungsm?glichkeiten.

Diese Ma?nahmen, bei denen intelligente Energie, blau-grüne Infrastruktur, Raumplanung, Verkehr, Abfallwirtschaft und soziales Bewusstsein zum Einsatz kommen , sollen Warschau dabei helfen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 40 % zu reduzieren und gleichzeitig erhebliche j?hrliche Einsparungen zu erzielen. Wenn alle Schritte zusammen umgesetzt werden, k?nnte die Stadt j?hrliche Einsparungen von bis zu 608 Mio. PLN (~132 Mio. Euro) erzielen.

Reduzierung der Kohlenstoffemissionen vorantreiben

Energiearmut ist eine gro?e Herausforderung bei der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen in Polen, da viele Haushalte mit Kohle betrieben werden. Um die Umstellung zu unterstützen, empfiehltWarschaus Green Vision Plan eine Aufstockung der Mittel für das st?dtische Programm zur Umstellung von Kohle auf Gas sowie die Schaffung eines Kofinanzierungsprogramms für die Umstellung von Gas auf W?rmepumpen. Die Umsetzung dieser Programme k?nnte zu einer potenziellen Verringerung von bis zu 1 Million Tonnen CO2-Emissionen führen , wie in einer Benchmark-Analyse von Experten von Arup und C40 Cities gesch?tzt wurde.

Mobilit?t ist ein weiterer wichtiger Aspekt in Warschaus grüner Vision, die eine Reihe von intelligenten Energiel?sungen wie Vehicle to Grid (V2G) und Vehicle to Building (V2B) vorsieht, um Elektroautos w?hrend der Stromspitzenzeiten an das Stromnetz anzuschlie?en.Die Stadt plant au?erdem den Bau einer Photovoltaik-Farm, die Installation von Photovoltaik-Paneelen auf Geb?uden und die Nutzung der Kraft von Biogas zur Erzeugung von W?rme und Strom durch eine spezielle Anlage.

Das digitale Team von Arup entwickelte eine Datenbank mit 122 Indikatoren, um die St?rken, Bedürfnisse und M?glichkeiten der Stadt in den sechs Schwerpunktbereichen der Grünen Vision zu bewerten. Die Indikatoren decken die Umweltqualit?t, die Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen, die Risiken des Klimawandels, die Energieeffizienz sowie den st?dtischen Verkehr, die Geb?ude, den Strom- und W?rmeverbrauch und die Wasser- und Abfallinfrastruktur ab. Diese Indikatoren werden entscheidend dazu beitragen, Warschaus Weg zur Klimaresilienz und -anpassung zu überwachen.

Durch unsere Arbeit an der Grünen Vision mit der Stadt Warschau und Arup will die EBWE Warschau dabei helfen, sich zu einer klimaresistenten Stadt zu entwickeln, die den Einwohnern eine bessere Zukunft bietet.

Christina Teokari

Operations Leader, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung